Schweizer Armee marschiert in Liechtenstein ein

Das ist doch mal eine Schlagzeile, die mir da auf der Tagesschau-Seite begegnet ist. Dazu der Untertitel „Knapp am internationalen Zwischenfall vorbei“. Ich hatte zunächst die Vorstellung, die Schweiz könnte in ihrer Herrschsucht ins kleine, unabhängige Emirat Liechtenstein einmarschiert sein, um dieses wegen seiner Ölvorräte zu annektieren. Dann findet sich eine internationale Koalition, die mit modernster Kriegstechnologie auffährt und innerhalb weniger Tage vor der Hauptstadt Bern steht, dann aber wegen internationaler Proteste davor zurückschreckt, den Diktator zu stürzen. Dann habe ich aber weitergelesen. Es haben sich lediglich 170 bewaffnete Schweizer Soldaten im schlechten Wetter auf Liechtensteiner Gebiet verirrt und ein Liechtensteiner Gegenschlag sei nicht zu befürchten. Wenigstens haben die Schweizer dieses Mal nicht wie 1985 Liechtenstein mit Artillerie beschossen und einen Waldbrand ausgelöst. Geht auch schlecht im schlechten Wetter.

Wie hätte sich die Schweizer Garde dann wohl verhalten?

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. na so was… Laut Wikipedia gibt es in der Schweiz 7’507’300 Diktatoren. Da hätten die 34’905 Liechtensteiner trotz internationaler Unterstützung ganz schön was zu tun gehabt. Die wärn mit dem Stürzen nix mehr fertig worn.

  2. Du redest von der Schweiz, dabei kehrst du ganz unter den Tisch, was für subversive Kräfte in Deutschland am Gange sind:
    60 Demonstranten zogen gestern durch Köln und hinterließen ein Schlachtfeld von zwei beschädigten Strassenschildern (!).
    Den täte mal ein Workshop gut, „How to be evil“ oder so ähnlich.
    Kuckscht du hier:
    http://www.zeit.de/news/artikel/2007/03/02/94161.xml

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