Sex im Container

Mal ehrlich, von Pierre Littbarski hat man ja schon länger nichts mehr gehört, was sicher auch daran liegt, dass er sich in Japan beruflich und familiär niedergelassen hat. Er war und ist das Idol beim 1.FC Köln und man kann ihm nur wünschen, dass er in Japan weder BILD noch RTL2 hat. Wissen wird es es aber trotzdem. Und wir müssen es auch alle erfahren, zumindest wenn wir die BILD kaufen oder eben www.bild.de lesen. Die Tochter von Litti ist in den Big-Brother-Container gezogen und will dort Sex haben. Sie turteln seit zwei Tagen und nun spricht er schon von Hochzeit. Süß! Ist Big-Brother eigentlich noch erfolgreich? Interessiert das wirklich Leute, die sich das tagtäglich ansehen? Langweilige Leute beim langweiligen Leben beobachten? Bei Premiere kann man für fünf Euro ein Tagesticket kaufen, 24 Stunden ist dann Voyeurismus pur erlaubt. Allerdings kann man für fünf Euros auch andere Sachen machen:

  • ein Tagesticket für das Sportportal
  • 50 große Gummibärchen beim Bäcker
  • ein Menü beim Burger King oder beim McD
  • zwei Bier im Tirili
  • fast ein „Menü“ im Kino, das dann aus Nachos und Cola besteht
  • ein Jumbo zur Happy Hour im Enchilada

und und und

Aber Big Brother buchen? Ich werde das nicht tun! Auch nicht für „Littis schöne Tochter“, mit der die Bild seit Tagen werben möchte.

Und die Lieblingsrapper von irgendwelchen Typen kommen in meine Lieblingsstadt. Die sind erfolgreich, das finde ich nicht gut.

Ich muss mal unseren Kanal aufstauen und versuchen, aus Scheiße Geld zu machen. Andere schaffen das auch.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“