Spucken

Liegt es an den Käse-Chili-Nachos mit einem Glas „Hot Cheese“-Soße oder daran, dass ausgerechnet das Hip-Hop-Rap-Kack-Gejammer „It“s hard out there for a pimp“ aus dem „Film“ Hustle & Flow einen Oscar bekommen hat, dass ich gleich brechen muss?
Spontan schiebe ich es jetzt doch mal auf die Fettfinger und die Käsesoße, deren Reste ich eben blank gegessen habe. Aber mal ehrlich! Es wird doch eigentlich der beste Filmsong ausgezeichnet, richtig? Ein Lied! Ein Song! Ein kleines Kunstwerk! Brutal, jetzt hat dieses Rap-Gegrunze Hollywood erreicht und gewinnt dort Preise! Für ein „Lied“, das im Film ein beschränkter Zuhälter auf einem Mini-Keyboard vom Sperrmüll zusammenschustert – so hört es sich letztlich ja auch an, aber Scheiße, jetzt darf sich dieser wirklich grottenschlechte Film Oscar-Gewinner nennen. Und dabei war noch nicht mal der Lambada auf dem Ding drauf…

Ich habe mich im Cinemaxx mal beschwert, dass die Nachos immer weniger werden, von der Soße ganz zu schweigen. Ich weiß jetzt warum: Damit man bei einem Film mit Überlänge nicht ins Kino bricht.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“