Stichwahl – Aktuelle Ergebnisse aus dem Rathaus

So, heute sind Al und Ralf gleich vor Ort im Sitzungssaal des Rathauses, der wieder zum Medien- und Informationszentrum unfunktioniert wurde, um den gespannt wartenden Journalisten, Wissbegierigen und Interessierten die brandaktuellsten Auszählungsergebnisse von der Sichwahl auf der Leinwand zu präsentieren, wer denn nun bis 2014 unserer Stadt vorsteht, die bisherige OB Dr. Pia Beckmann oder ihr Herausforderer Georg Rosenthal.

Bewaffnet mit einem Telefon wird Al mich ständig mit den neuesten Zahlen aus dem Rathaus versorgen, die dann sofort in diesem Beitrag erscheinen.

Draußen läuten die Glocken für 18 Uhr, die Wahllokale schließen und ich warte auf die ersten Informationen aus dem Sitzungssaal. Beim Kontrollanruf haben wir festgestellt, dass Al noch nicht im Rathaus wohnt, da die Homezone nicht bis dorthin reicht.

[18.07 Uhr] Die Mainpost schreibt von Gerüchten über eine Wahlbeteiligung von 45+x %

[18.09 Uhr] Es sind 6 von 159 Stimmbezirke ausgezählt und das Ergebnis lautet wie folgt:
Pia Beckmann: 60,38 % und
Georg Rosenthal: 39,62 %.

[18.11 Uhr] Bei 12 von 159 ausgezählten Bezirken haben wir folgendes Ergebnis:
Pia Beckmann: 54,15 % und
Georg Rosenthal: 45,85 %.

[18.14 Uhr] Ausgezählt sind nun 35 von 159 Stimmbezirken:
Pia Beckmann: 50,78 % und
Georg Rosenthal: 49,22 %.

[18.16 Uhr] Bei 46 von 159 Stimmbezirken:
Pia Beckmann: 49,56 %
Georg Rosenthal: 50,44 %
Die Wahlbeteiligung liegt im Moment bei unter 34 %!!!

[18.24 Uhr] Bei 91 von 159 Stimmbezirken:
Pia Beckmann: 47,79 %
Georg Rosenthal: 52,21 %
Al konnte die Farben auf der Leinwand nicht richtig erkennen, daher dieses kleine Kuddelmuddel. Das ist gerade (18.30 Uhr) auch bei TV Touring passiert.

[Nachtrag 23.17 Uhr] Anfangs lag doch Pia Beckmann deutlich vorne, als die ersten Stimmbezirke ausgezählt waren. Daher waren die ersten Zahlen hier doch richtig, was ich wieder korrigiert habe. Die Verwirrung ist dadurch entstanden, dass die Prozente von Frau Beckmann zunächst oben standen, dann, als Rosenthal vorbeizog, unten. Der Unterschied zwischen dem roten und dem schwarzen Balken war im Licht des Sitzungssaales nicht so deutlich und bei dem knappen Abstand war die Trendwende auch nicht sofort erkennbar.

[18.27 Uhr] Bei 116 von 159 Stimmbezirken:
Georg Rosenthal: 52,17 %
Pia Beckmann: 47,83 %.

[18.31 Uhr] Bei 137 von 159 Stimmbezirken:
Georg Rosenthal: 52,05 %
Pia Beckmann: 47,95 %

[18.32 Uhr] Die Wahlbeteiligung liegt im Moment bei 41,09 %.

[18.36 Uhr] Es sind nun 149 von 159 Stimmbezirken ausgezählt:
Georg Rosenthal: 52,34 %
Pia Beckmann: 47,66 %

[18.37 Uhr] Es sind 152 von 159 Stimmbezirken ausgezählt:
Georg Rosenthal: 52,44 %
Pia Beckmann: 47,56 %.

[18.49 Uhr] Lange hat es gedauert: Das Endergebnis steht, alle 159 Stimmbezirke sind ausgezählt:
Georg Rosenthal: 52,47 %
Pia Beckmann: 47,53 %
Damit gratuliere ich dem neuen Würzburger Oberbürgermeister Georg Rosenthal zum Wahlsieg.
Die Wahlbeteiligung liegt bei 40,98 %.

[18.55 Uhr] Ich gratuliere auch dem neuen Landrat Eberhard Nuß (CSU), der die Stichwahl eindeutig gewonnen hat. Für Herrn Nuß stimmten 62,26 %, für seine Konkurrentin Eva-Maria Linsenbreder (SPD) nur 37,74 %.

[19.18 Uhr] Während wir in Würzburg nach 1990 mit Herrn Rosenthal wieder einen SPD-OB haben, regiert in Ochsenfurt nach Peter Wesselowsky (SPD) nun Rainer Friedrich von der CSU. Er gewann die Stichwahl mit 53 %.

[19.21 Uhr] In Marktheidenfeld gratuliere ich der neuen Oberbürgermeisterin Helga Schmidt-Neder von den Freien Wählern, die gegen Manfred Stamm von der CSU mit 60 % gewonnen hat.

[19.30 Uhr] In Karlstadt heißt der neue Bürgermeister Dr Paul Kruck von den Freien Wählern. Er gewann die Stichwahl gegen Manfred Goldkuhle von der CSU mit 57 %.

[19.36 Uhr] Gerade gab es im BR ein Interview mit dem neuen Oberbürgermeister Georg Rosenthal und Pia Beckmann. Als Grund für den Sieg nannte Rosenthal den guten Wahlkampf, sie hätten die Themen von Anfang an immer weiter erklärt, besonders Wirtschaftsthemen, wo die Bürger meinten, dass man in sechs Jahren etwas hätte bewegen können.
Pia Beckmann gab an, dass man nicht sagen könne, ob es nun an Kommunal- oder Landesthemen lag. Sie hatte Würzburg in einer der schwersten Finanzkrisen übernommen und viel Zeit benötigt, den Haushalt zu sanieren, daher konnte sie viele Themen nicht realisieren. Zum Ergebnis meinte sie, es sei bitter, aber schließlich Demokratie, der Wähler hat entschieden. Leider ist es ihr nicht gelungen, alle Wähler zu motivieren.
Pia Beckmann präsentierte sich sehr fair als gute Verliererin, was man vor sechs Jahren von Herrn Weber nicht behaupten konnte.