Tag der Leckmuschel

Im Dallenbergbad – und wie ich gesehen habe, nicht nur dort – haben heute gestern zwei nette junge Damen Leckmuscheln verteilt. Warum? Der 26.Juli ist laut Radio Gong der Tag der Leckmuschel. Nachdem ich eine grüne hatte, war meine größte Befürchtung, es könnte sich um Waldmeister handeln, weil ich diesen Geschmack nicht ausstehen kann. Es war aber Apfel. Glück gehabt. Scheiß doch auf den geschenkten Gaul… Ich habe zwar heute wie sonst auch kein Gong gehört, es muss dort aber den ganzen Tag um die Leckmuschel gegangen sein. Haben die dort auch gesagt, dass es echt blöd aussieht, die ganze Zeit an einer Plastikmuschel zu nuckeln? Ich habe wie bei allen früheren Leckmuscheln nämlich genau das Problem gehabt, dass ich keine Lust hatte, dazusitzen und zu lutschen, bis die Muschel leer ist, schließlich zerbeiße ich auch Bonbons aller Art. Eis esse ich schließlich auch und warte nicht, bis es auf den Boden tropft. Also habe ich sie kurzerhand ganz in den Mund genommen, konnte dann – ganz schlimm – nicht mehr richtig reden, hatte aber bald Erfolg und das Lutschbare vom Nichtlutschbaren getrennt, worauf ich nur noch das Problem hatte, dass das Lutschbare meine Zähne (und auch meine Finger) komplett verklebt hatte. Gut, dass ich mit Chlorwasser nachspülen konnte. Andere am Beckenrand haben dieses Wasser tatsächlich zum Rauslösen eingesetzt. Leckmuschel ins Schwimmbecken, rumgedrückt, fertig. Schmeckt sicher besser, als der große Schluck auf nüchternen Magen, den ich bei einem falschen Brustzug eingeatmet habe…

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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