Toni Kroos ist der Held von Belgrad

Was für ein Spiel, das der FC Bayern im Hexenkessel von Belgrad abgeliefert hat, ein Arbeitssieg, der aber nichts mit Dusel zu tun hat. Zweimal konnten sie einen Rückstand wettmachen, zweimal war Miroslav Klose zur Stelle, um Fehler in der Abwehr der Serben kaltschnäuzig zu nutzen. Der eigentlich Star des Abends war aber der junge Toni Kroos, der sonst bei den Amateuren spielt und schon gegen Cottbus gezeigt hat, was für ein krooses Talent beim FC Bayern heranreift. Erst hat er das 2-2 durch Klose vorbereitet, dann hat er in der Nachspielzeit mit einem tollen Freist0ß das 3-2 selbst gemacht. Ganz toll! Jetzt kann ich mich Herrn Schmidt und Herrn Pocher widmen, was ich verpasst habe, kann ich ja bei Jens im Pottblog nachlesen, der bloggt nämlich live mit.

[Nachtrag] Pochers Podolski-Parodie war geil! Den hat er echt perfekt drauf! Bei Olli Kahn muss ernoch üben, lustig war es trotzdem!

[Nachtrag] Bei all der Freude über Kroos, der das Spiel mit zwei tollen Aktionen gedreht hat, finde ich das Verhalten von Uli Hoeneß umso bemerkenswerter, der nicht in all die Lobesarien für den Jungstar einstimmt, sondern vor genau dieser Hochjubelei warnt. Auch Rensing bekommt genau zur rechten Zeit sein Fett weg. Wie schnell ein Fußball-Messias wieder auf dem harten Boden der Tatsachen landet, musste Schalkes Manuel Neuer in der letzten Woche erfahren. Der wurde auch gelobt, als hätte er schon jahrelange Erfahrung, und jetzt wird er in Frage gestellt, kaum dass er Fehler macht.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

7 Kommentare

  1. Ach das sollte Olli Kahn sein, oh Gott! Das hab ich nämlich nicht ganz mitbekommen. Die Sendung fand ich ziemlich enttäuschend und hoffe, dass es besser wird. Poldi war ganz lustig, aber die Zeit für Jauch war zu kurz. Da erinnere ich mich auch an wesentlich lustigere Zusammentreffen zwischen ihm und Schmidt. Damals hat Günter Jauch immer irgendwas mitgebracht.
    Ein paar Chancen gebe ich den beiden – also Schmidt & Pocher – noch. Schön finde ich, dass Helmut Zerlett wieder dabei ist.

  2. über den podolski habe ich mich – wie schon bei der wm – auch köstlich amüsiert. ansonsten fand ich pelzig danach stärker.

  3. thema sportfreundlich:
    wenn es in frankfurt wieder schief geht, weil alle (fast alle, ok) auf eintracht-sieg tippen, muss ich ernsthaft über einen vereinswechsel nachdenken. meine mutter ihre tante hat nämlich einen blinden wellensittisch, der in der nähe von valencia oder london wohnt. der hätte mich gerne in seiner nähe.

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