Donnerstag, 06.08.: Von der Skihütte Zams hatten wir am Morgen eine traumhafte Aussicht, gestärkt mit einem reichhaltigen Frühstück mussten wir zunächst ins Tal abfahren. Am Berg entlang Richtung Landeck ging es immer steiler bergab, der nasse, z.T. morastige Untergrund war nicht immer einfach zu nehmen, auf dem geschotterten Wirtschaftsweg hat es aber dann wieder Spaß gemacht, ins Tal zu brettern. Zwischen Landeck und Fließ haben wir dann ein Bergdorf erreicht, auf den Serpentinen sind wir ins Inntal zurückgekehrt, wo wir neben dem grünen Inn bis Pfunds und schließlich zur Kajetansbrücke gefahren sind. Auf dem Reschenpass sollte man nicht nach Nauders fahren, viel schöner fährt man, wenn man an der Kajetansbrücke an der Zollstation vorbei nach St. Moritz (CH) abbiegt und bis Martina durch das En-Tal auf Schweizer Boden fährt. Der Pass nach Nauders ist dann schon wieder in Österreich.
Gestärkt mit einer Rivella sind wir zur Norbertshöhe hochgeflogen (A.: 36 Minuten, Ich: 41 Minuten), haben den Skiort Nauders links liegen lassen und sind gleich weiter zum Reschensee hochgefahren, der im Sonnenschein wieder wunderschön grün-blau geleuchtet hat. Irgendwann war dann aber doch mal eine Pause notwendig, die wir im Vinschgau (San Valentina alla Muta direkt am Staudamm des Reschensees) natürlich mit Vinschgauern, Käse, Salami und Südtiroler Speck gemacht haben. Mit diesen Spezialitäten gestärkt sind wir dann ins Etschtal abgefahren, knapp 15 Kilometer lang geht es wirklich konstant bergab, meist an der Etsch entlang. Ab der italienischen Grenzen bzw. ab dem Reschensee ist der Radweg nach Meran mit braunen Schildern markiert, unser Zielort an diesem zweiten Tag war Lasa an Etsch. Die Pension haben wir nach kurzer Suche gefunden. Einfach irgendwo klingeln, wo Zimmer angeboten werden. Wenn besetzt ist, kennen die Leute meist jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der auch noch eine Übernachtung mit Frühstück anbietet.
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Wegstrecke: Skihütte Zams – Fließ – Prutz – Tösens – Pfunds – Kajetansbrücke – Martina – Nauders – Lago di Resia – San Valentina alla Muta – Schluderns – Lasa
der Autor hat sich leider etwas missverständlich ausgedrückt. Es sollte heißen: Auf den geschotterten Wirtschaftswegen hat es immernoch fast soviel Spaß gemacht, wie auf dem morastigen Untergrund.
Da schreibt die Schutzblech-Pussy! 😀
Ich lach mich tot! Es ist natürlich viel authentischer, kein Schutzblech dran zu machen und dann heroisch über jede Pfütze zu schieben!
Das habe ich mir auch gedacht, als ich das geschrieben habe.