Umsonst & Draußen 2009 – Programmhefte liegen aus

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Im Kopierladen habe ich mich heute richtig gefreut, als ich die Programmhefte fürs diesjährige Umsonst & Draußen auf den Mainwiesen liegen sah. Musikalisch ist, das habe ich aber schon vor längerem für mich festgestellt, nicht unbedingt mein Geschmack getroffen, aber ich lasse mich gerne überraschen und auf meine Vorfreude hat das schon gar keinen Einfluss.

Leider muss U&D-Chef Ralf Duggen sein Vorwort mit dem Hinweis beginnen, dass das U&D trotz aller Unwegsamkeiten weiterhin seinem Namen gerecht werden kann. Es bleibt umsonst, draußen sowieso. Allerdings – und das ist das „leider“ – wurden, wie er schreibt, „im Schnitt unglaublich wenig Getränke konsumiert“, daher unterstütze ich zunächst auch seinen Aufruf, für dieses grandiose Festival zu trinken, was natürlich auch ohne Alkohol geht. Es ist doch nicht so schwer, sich ein oder zwei Getränke zu kaufen, wenn man auf den Mainwiesen ist und ein tolles Programm geboten bekommt. Vor dem Festivalgelände vorglühen bedeutet, dass man irgendwann ohne U&D auf den Mainwiesen sitzt und sich über einen Flohmarkt freut, weil sonst nicht viel mehr los ist. Was bringt das? Bierkästen vergraben oder im Main versenken, Getränkeflaschen schmuggeln, all das schadet dem Festival und ist auch eine Spur weit asozial. Die Getränekepreise sind nicht überteuert, daher sind wir alle aufgerufen, über die Getränke unseren Beitrag zu leisten. Ich tue es. Tut es auch.

Die Sparda-Bank konnte als neuer Hauptsponsor für die nächsten drei Jahre gewonnen werden, die Unterstützung durch den Bezirk Unterfranken ermöglicht die U25-Bühne direkt gegenüber der neuen großen Open-Air-Bühne, der sogenannten „Draußen-Bühne“. Auf dieser kleinen U25-Bühne werden in den Umbaupausen die jüngsten Bands aus ganz Unterfranken zeigen, was sie schon auf dem Kasten haben. Eine sehr interessante Sache.

Es gibt also auf dem U&D 2009 nur eine ganz große Open-Air-Bühne direkt am Eingang an der Friedensbrücke, am anderen Ende des Geländes – der Aufbau ist in etwa so wie in früheren Jahren – befindet sich eine große Zeltbühne, die sogenannte „Drinnen-Bühne“, auf der das ganze Wochenende Bands spielen werden.

Dazu kommen das KunstZelt und natürlich das Zirkuszelt mit dem Kinderprogramm, in dem am Abend auch die Veranstaltungen „Drei Songs“, die „StraMu-Gala“, der Poetry Slam (neu im Programm) und das Improtheater stattfinden.

Zum Abschluss schließe ich mich Ralf Duggens Abschlussworten an:

Kommt und feiert, trinkt (das geht übrigens auch ohne Alkohol…) und beweist uns, dass das U&D eine Zukunft hat.

Ach ja, das diesjährige U&D findet vom 19. bis 21. Juni auf den Mainwiesen statt, wie im letzten Jahr werden wir das Festival im U&D-Blog (noch nicht auf dem neuesten Stand) begleiten und jede Menge Fotos und Eindrücke möglichst zeitnah ins Netz stellen.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“