Und nochmal Schadenfreude

Bierhoffs Schoßhündchen, Jens „Der Pudel“ Lehmann, bekommt kein Abschiedsspiel durch die Hintertür. Das tut mir jetzt aber leid. Offizielle Abschiedsspiele gibt es nicht mehr, also, hat sich Schnösel Lehmann gedacht, jammert er ein bisschen rum und erzählt jedem, dass er gegen England gerne noch einmal spielen möchte, da genau das doch auf der Hand läge, weil er dort ein paar Jahre gespielt hat.

So groß sind die Verdienste Lehmanns um den deutschen Fußball nicht, einen Zettel hätte Kahn gegen Argentinien nicht gebraucht und den Schuss von Pirlo hätte er im Gegensatz zu Lehmann gehalten. Ansonsten hat er sich auch in der Nationalmannschaft seine Klopse erlaubt, stets gestützt von Jogi, Köpke und Bierhoff. Bei der EM war er ein guter Torwart, mehr nicht. Und nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft braucht es jetzt kein Comeback gegen England. Hier soll lieber René Adler weitere Praxis sammeln, gerade wenn es gegen einen besseren Gegner geht.

Dieses Mal gibt es keine Extra-Wurst für Lehmann.


Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“