Und die Sneak

Am Donnerstag lief in der Sneak Spiel ohne Regeln mit Adam Sandler. Der Film wäre vielleicht echt gut gewesen, wenn es nicht ein Remake von Die Kampfmaschine mit Burt Reynolds gewesen wäre. Sandler spielt einen abgewrackten Ex-Football-Profi, der Ex-Profi ist, weil er ein Spiel verschoben hat und erwischt wurde. Er fährt dann besoffen durch die Nacht und zerlegt dabei nicht nur das Auto seiner zukünftigen Ex-Freundin, sondern auch
mehrere Streifenwagen und landet letztendlich dafür im Knast, mitten in der Wüste. Der Direktor erpresst ihn, eine Sträflings-Football-Mannschaft zusammenzustellen und zu trainieren, damit diese dann als Aufbaugegner gegen die sadistische Wärtermannschaft antritt. Natürlcih läuft nicht alles nach Plan, es gibt Schikanen und und und. Kurzum alles, was einen Underdogteam-schafft-das-Unmögliche-Film ausmacht. Das ist auch die Story vom Original, nur haben Regisseur Peter Segal und Executive Producer Adam Sandler aus dem knallharten Film von Robert Aldrich einen teilweise viel zu albernen Familienfilm gemacht. Wozu diese Knast-Tunten in Frauenfummeln, die dann das Cheerleaderteam machen? Einfach doof! Sandler schlägt sich ganz wacker, doch nervt gerade in der Anfangszeit die unangebrachte Doofheit, von der man sich den ganzen Film über nicht mehr so recht befreien konnte. Der Stoff ist einfach nicht geeignet für platte Witze.

Trotzdem war das eine gute Sneak, da lief schließlich schon großer Mist und auf jeden Fall war das der beste „MTV Productions“-Film, den ich bisher gesehen habe.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“