Verhaltensgestörter Bär

Jetzt darf Thomas Dörflein, Deutschlands bekanntester Tierpfleger, nicht mehr öffentlich mit dem süßen, knuddeligen, herzzerreißend lieben und putzigen Eisbärbaby Knut in dessen Gehege herumtollen. Warum? Knut ist schon lange nicht mehr süß – ich fand den eh nie süß – und das öffentlichkeitswirksame Herumgeäffe ist jetzt einfach zu gefährlich, weil Knut seinen Ziehvater früher oder später anfallen wird. Der Eisbär. Dieser vehaltensgestörte, blöde… Der ist doch im Zoo. Und der ist soooo süß. Goldig. Ich will auch einen. Dieser böse Zoodirektor. Der wird doch erst verhaltensgestört, wenn sein Papa nicht mehr zu ihm darf.

Mama, der Eisbär ist kein Eisbär, der ist ja voll dreckig und fast braun! Der ist nicht süß, ich will heim! Die Knut-Jünger pilgern weiterhin ohne Unterlass zum Knut-Blog des RBB, um dort seiner Süßheit Knut zu huldigen. Ein böser Kommentar dort… ihr wisst schon, was das auslöst.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Lästereien

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

Kommentare sind geschlossen.