Vespa-Abhusten

Heute habe ich für Hank meine Auomatik-Vespa PK 50 XL 2 fitgemacht. Zunächst musste aber der Gaszug und dessen Aufhängung gerichtet werden. Das gute Stück hat jetzt über ein Jahr ungefahren in der Garage gestanden, ist aber recht schnell wieder angesprungen, auch wenn sie dabei ordentlich Öl abhusten musste, weil im Vergaser kaum noch Benzin war, dafür aber umso mehr Öl.

Im Leerlauf ist bei Vollgas dann eine dicke blaue Wolke herausgekommen, die einfach großartig gerochen hat. Nach Straße. Nach Freiheit. Nicht so schäbig wie ein Trabbi, sondern gesund nach Vespa. Das liegt vielleicht auch ein bisschen am Erdbeeröl, das noch im Tank war.

Die Kontakte vom Rücklicht waren ein bisschen zugesulzt, jetzt brennt aber auch das wieder und Hank ist nach seinem Crash vor einem Monat wieder motorisiert. Irgendwann sollte ich mich dann aber auch endlich mal meiner PK 50 XL widmen, deren Gaszug nun seit fast einem Jahr auf eine Reparatur wartet; einen neuen Anstrich könnte die alte Dame auch vertragen, schließlich wird sie nächstes Jahr 20 Jahre alt.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

10 Kommentare

  1. ich bin gerührt – wie ich diese Momente liebe 😉 hoffe ich bin auch bald mal wieder mobil mit Stil….und Erdbeeröl 😉

  2. Die erste längere Fahrt war etwas ungewohnt, weil er – besonders bergauf – doch ziemlich langsam ist. Schön war es aber trotzdem.

  3. Hat dich das Vespa-Fieber gepackt? Ein Schalt-Roller fährt sich noch schöner, ich freue mich schon, wenn meiner wieder funktioniert.

  4. Seit wie vielen Jahren planst du das? Noch länger als unser Seifenkisten-Projekt, mit dem wir in der Wittelsbacher Straße alle hinter uns lassen würden.

    Dieses Gefühl allein macht schon zufrieden. 😀

  5. Prof. S. hat mich als unverbesserlich bezeichnet, als er meinen Helm gesehen hat. Vielleicht liegt es am Fieber, dass ich heute wieder das Zweirad vorgezogen habe. Nach Rimpar habe ich zwischendurch auf den Radweg gewechselt, weil ich mir so langsam vorgekommen bin.

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