Vollidioten und volle Idioten

Bevor ich was zum Vatertag Vollidioten-besaufen-sich-Tag schreibe, hat es sich doch gelohnt, auch mal in die anderen Blogs zu schauen: Frau Schaaf trifft es auf den Kopf, Jahr für Jahr an Christi Himmelfahrt sind es immer weniger die Väter, die mal einen feuchtfröhlichen Ausflug machen, sondern vielmehr die gerade eben Volljährigen, die noch nicht Volljährigen, Unterschichtler oder eben die Herren, die sich Studenten schimpfen dürfen, dabei aber ihre Unreife unverhüllt zur Schau tragen, die sich mit jeder Menge Alkohol aufmachen und den ganzen Tag hemmungslos in der Öffentlichkeit saufen und gehen lassen, um dann ab morgen (frühestens am Nachmittag, man war ja so prall) wieder mit Saufgeschichten zu prahlen wie pubertierende Jungs. Erst am Dienstag durfte ich das erleben, als ich vor meiner Prüfung noch ein bisschen Luft schnappen wollte, um meine Ruhe zu haben. Ein neureicher Schnösel hat seiner Mitstudentin seine tollen Erlebnisse im Brauhaus und in Hamburg (natürlich, man fährt mal eben nach Hamburg zum Saufen und Shoppen) erzählt, die hat auch sehr interessiert gewirkt. Und für den heutigen Tag hat er auch wieder Paaatie angekündigt. Dummes Volk!

Unvorstellbar, würden sich am Muttertag alle Schlampen dieser Welt aufmachen und sich von ihrer besten Seite zeigen. Und nebenbei bemerkt, das war heute ein christlicher Feiertag.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

Ein Kommentar

  1. Am Teufelskeller saßen gestern abend auch die letzten Weinleichen der Weinbergswanderung. Junge Bürschli, die gerade ihren Stimmbruch hinter sich haben, lallen und schwanken – soweit sie noch aufstehen können – zum Toilettenwagen, in dem auch schon Mageninhalte am Boden zu finden waren.

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