Vüpel in Schweinfurt unterwegs

In Schweinfurt waren Chaoten unterwegs, Vüpel, die vandalieren.


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Die deutsche Wortbildung, um mal wieder klugzuscheißen und gleichzeitig zu lästern, wurde zwar korrekt angewendet und in der Suffixderivation wurde an das Basismorphem vandal das neue Suffix -ieren angehängt, um vom nicht nativen Substantiv Vandalen das Verb vandalieren abzuleiten, allerdings gibt es dieses Wort nicht und auch als Neologismus geht diese Wortneuschöpfung aus der Semmelstraße nicht durch, obwohl auch die Periphrase „sich wie ein Vandale aufführen“ zuträfe. Rüpel rüpelieren schließlich auch nicht, so wie Chaoten nicht chaotieren.

Zudem ist der Apostroph bei den GIs in der Überschrift falsch. Erstens setzt man den nicht bei der Pluralbildung, wenn man ihn setzt, sollte man „Alt + Shift + #“ und nicht „(Shift +) Akzent“  benutzen. Grammatikvüpel, ihr!

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

4 Kommentare

  1. Die Jungs werden für diese Vandaliererei wohl ganz schön in die Patroullie kommen…
    Ich geh jetzt mal lieber grillieren, und den Sieg der CH-Nati gegen die Spanier feiern.

  2. komisch: Wenn man „vandalieren“ googelt, gibt es nur ca. 5.500 Einträge. Vielleicht gibt es das Verb tasächlich nicht. Das Verb „googeln“ liefert dagegen 100mal mehr Ergebnisse. hm.

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