Bergsteigen im Dauerregen

Heute hatten wir nach Unterrichtsende Lehrer-Wandertag, was ich jedes Mal als sehr nette Abwechslung empfinde, weil viele außerhalb des Lehrerzimmers ganz schnell ganz anders sind und nicht mehr die nächste Unterrichtsstunde das Gesprächsthema ist.

Und weil ich im schönen Oberbayern bin, bedeutet so ein Wandertag dann auch wirklich Wandertag, was ich heute sehr genossen habe. Wir haben uns an der Talstation der Brauneck-Bergbahn getroffen und kurzentschlossen habe ich mich zu der kleinen Gruppe gesellt, die den Weg auf den Lenggrieser Hausberg zu Fuß und nicht mit der Seilbahn bewältigen wollte. Die Ausrüstung hat gepasst, das einzinge Manko war, dass ich nichts im Magen hatte. Das hat mich aber auch nicht gestört, richtig anstrengend war nämlich nur der Regen, der sich von außen den Weg durch die Klamotten gesucht hat. In der Mitte haben sich dann Regennässe und Schweiß vereint und ich bin doch recht nass auf über 1500 Metern angekommen.

Ziel war die Stie-Alm am Fuß des Idealhangs, die nochmal eine halbe Stunde von der Bergstation entfernt war. Dort war es dann auch mal trocken und weniger dicht bewölkt. Der Leberkäs mit Kartoffelsalat hat mich dann aber erst recht hungrig gemacht.

Runtergefahren sind wir dann aber alle mit der Bahn, auch wenn ich mich etwas ausgenommen fühle, weil ich als Wanderer für eine Talfahrt nur geringfügig weniger zahle als die ganze Gruppe, die rauf- und runtergefahren ist.

Ich meckere aber nicht, das war heute trotz Regen ein sehr schöner Tag und es hat sich jetzt schon gelohnt, die Wanderklamotten mitgenommen zu haben.

Bilder liefere ich nach, auch wenn die Sicht eher bescheiden war.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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