Was für eine blöde Story

Eine Weltraum-Mission startet 2057 mit Ziel, die Sonne wieder zu entzünden, mit allen Atombomben der Welt soll die Kernfusion auf der langsam verglühenden Sonne wieder gestartet werdeb. Im Kino den Trailer gesehen, im Fernsehen die Werbung und jedes Mal denke ich mir mehr, wie man auf eine so dämliche Idee kommt. Sunshine, anschauen werde ich mir das noch nicht mal, wenn der im Fernsehen läuft, es gibt einfach Filme, die kann ich nicht ertragen und ein bisschen erinnert das an eines meiner cineastischen Traumata: Armageddon, eigentlich von der Idee noch ganz nett und zunächst auch ganz lustig anzuschauen. Ein Ölbohrexperte als letzte Rettung der Welt, Crashkurs-Ausbildung einer Horde Vollpfosten zu Astronauten, Weltraumfahrzeuge mit Maschinengewehren und Bruce Willis, der sich für Ben Affleck opfert, damit der mit Liv Tyler um die Wette weinen kann… Und wie wird das bei Sunshine? Da kann ein Film visuell noch so beeindruckend sein, wenn die Story sich schon so komisch liest, spare ich mir gerne Zeit und auch Geld.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

5 Kommentare

  1. Ich schreib das jetzt nicht ins Gästebuch, obwohl es da eher hingehört.
    Es ist gleich 11 Uhr und ich gehe zur Vorlesung von Prof. Wolf. Ich habe in meinem ganzen Studium (seit kurz nach dem Krieg) wahrscheinlich zwei Mal gefehlt. Bei dem Betreiber dieses Blog ist es ähnlich. Heute ohne ihn hinzugehen ist wie Musik ohne Töne, wie Hefetrinken ohne Glas oder wie blödes Gschmarr ohne Paul Breitner oder Lothar Matthäus.
    Ich hab schon einen schwarzen Pullover an, als äußeres zeichen meiner Trauer.

  2. das traurigste an der sache ist ja, dass der regisseur ja eigentlich was kann, wie er zum beispiel mit trainspotting bewiesen hat…

  3. Ich war sogar am Platz mit der Gedenktafel gesessen, aber es war nicht wie früher … obwohl der Unterhaltungs-und-Spaßfaktor ziemlich hoch war.

  4. Ohne mich war der Unterhaltungs- und Spaßfaktor ziemlich hoch?

    Das klingt ja fast melancholisch. Aber ich habe mir kurz nach zwölf ne Wurstsemmel geholt und habe auch voller Wehmut auf den Hörsaal 2 geschaut.

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