Was ist so schlimm an Becksteins Vorschlag?

Die Mineralölsteuer für Benzin um 15 cent, die für Diesel um 10 cent runter, dafür eine Autobahn-Maut von 120€ jährlich. Aktuell würde sich das ab 9000km bzw. 18000 km lohnen, wer gar keine Autobahn nutzt, spart noch mehr. Was ist so schlimm an dem Vorschlag unseres neues Ministerpräsidenten Günther Beckstein? Der grüne Bombenleger kann sich gerne jeden Tag hinstellen und „Weg vom Öl! Sofort!“ fordern, so einfach ist das nur nicht und es werden sicher noch einige Jahre ins Land gehen, ehe alternative Antriebe auf dem Markt voll präsent sind.

Herr Tiefensee braucht auch gar nicht auf die Preistreiberei der Ölkonzerne zu verweisen, solange der Löwenanteil der aktuell knapp 1,50€ weiter an den Staat geht. Ohne die Preispolitik der Öl-Multis zu unterstützen, sei die Frage erlaubt, ob der Staat die Arbeit mit dem Öl hat oder der Öl-Konzern? Mit einer Autobahn-Maut müssten auch all die ausländischen Pkw für die Benutzung unserer Autobahnen bezahlen. Runter mit der Mineralölsteuer und weg mit der dämlichen Öko-Steuer, dann sind wir schon einen Schritt weiter.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

Ein Kommentar

  1. erst mal gibt es nur alternativen, wenn die bisherigen Technologien nicht mehr verfügbar sind, und sei es aufgrund preislicher Verschiebungen. Aber warum muss für eine Autobahnmaut überhaupt erst die Steuer runter?
    Vielmehr müsste die Höhe der Maut einfach geringer sein. Solange der Sprit um uns herum billiger ist, sparen wir alleine schon durch Grenz-Tanker Millionen durch CO2 Zertifikate! Wo getankt wird müssen diese auch gekauft werden! Das darf man nicht vergessen…

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