Was war denn das für ein Publikum in Leipzig?

Da spielt Deutschland souverän, wenn auch mit wenig Glanz, gegen Liechtenstein, es fallen schöne Tore – mit einem wunderbaren Volleytor von der Strafraumgrenze – und dennoch wird gepfiffen, weil den Ossis Leipziger Fußballfans vier Tore zu wenig sind. Gehen die mit der Erwartung ins Stadion, mehr als zehn Tore zu sehen, weil der Fußballzwerg Liechtenstein zu Gast ist? Die Jungs aus dem Fürstentum, von denen die wenigsten Profis sind, wehren sich tapfer, das sollte man vielleicht auch mal honorieren, ehe man pfeift. Nach 20 Minuten wurde erstmals Unmut laut, obwohl es da schon 2-0 stand. Mario Gomez bei jeder Torchance auszupfeifen, wenn der Ball nicht reingeht, ist dann aber richtig assi.

Event-Publikum… Leider werden die Pfiffe auch noch in Schutz genommen und erklärt.


Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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