Eigentlich machen das die Radiosender gar nicht schlecht, wenn ich so nachdenke: Seit dem ersten Advent laufen die englischen Super-Mega-X-Mas-Klassiker rauf und runter und nerven mit dem ersten Hören, was aber keine Station davon abhält, in den folgenden Wochen Last Christmas, All I Want For Christmas Is You oder Wonderful Dream (das Coca-Cola-Lied von Melanie Thornton aus der Werbung) totzuspielen, am besten einmal pro Stunde, wenn man die besten Weihnachtslieder aller Zeiten ertragen muss. Heute Abend, am Heiligabend, wird von diesen „Kaufrausch-Weihnachtsliedern“ aber keines zu hören sein, weil die richtigen Weihnachtslieder, unsere Weihnachtslieder, auf den Sendern laufen, ganz gleich, ob es Antenne Bayern, Bayern 3 oder eben Bayern 1 ist. Die fünfte Version Stille Nacht, heilige Nacht oder O du Fröhliche stört da nicht, das sind doch die eigentlich schönen Weihnachtslieder, die auch Weihnachten ausmachen, und ich finde sie immer wieder schön.
Was ich bis letztes Jahr nicht gewusst habe, dass die bekanntesten echten Klassiker aus den USA von Juden komponiert wurden, die bekanntlich gar nicht Weihnachten feiern. Chanukka, das Lichtfest, feiern die Juden um diese Jahreszeit (in diesem Jahr war es der 22.12.), das hat mit dem christlichen Weihnachtsfest aber rein gar nichts zu tun. Auch White Christmas, ein wirklich wunderbares Lied, haben wir einem Juden zu verdanken, Irving Berlin. Wie ich darauf komme? Ich habe das bei Henryk M. Broder gelesen und bin dort auch auf dieses großartige Video gestoßen.
Wasn Trash 😀 😉
Ein tolles Video! Die Sängerin, die sich so schön überdreht vor dem Kamin windet, die drallen Rentierfrauen, der hübsche Text. Danke fuer dieses Weihnachtsgeschenk!