Wie? Queensberry?

Wer denkt sich bloß immer die Namen für die Casting-Bands aus, die für ein paar Wochen die Charts stürmen dürfen? Leo, die erste Queensberry, war meine persönliche Feindin in der letzten Popstars-Staffel, als Senna zu rhetorischen Höhenflügen ansetzte und Leo alles in Grund und Boden zu tanzen glaubte, ehe sie dann geflogen ist, jetzt ist sie in der Band. Die Entscheidung am letzten Donnerstag habe ich natürlich rein zufällig angeschaut, ich kann mich da nur meinem Sprachwissenschafts-Lehrer Prof. Wolf anschließen, ein Sprachwissenschaftler muss alles lesen und anschauen.

Wie man eine Entscheidung so lange rausziehen kann… Mit seiner pathetischen Rede, unterbrochen von langen Sprechpausen, untermalt von bedeutungsschwangeren Blicken, hat Detlef D! Soost neue Maßstäbe gesetzt, ehe er endlich sagen konnte, dass … Es kommt ein, wirklich nur ein Werbespot. Er hat sich zwischendurch bei mehrfach untergeordnten Nebensätzen befunden, nur um zu sagen, dass, wenn er genau überlegt, was gar nicht so einfach ist, weil ja alle Mädels, die im Bandhaus sind, gut sind, Leo, die nach der letzten Staffel, bei der sie ausgeschieden ist, noch einmal ganz von vorne begonnen hat, jetzt das erste Bandmitglied von Queensberry ist. Das ganze Entscheidungsgelaber wird in Switch reloaded so unglaublich gut parodiert.

Queensberry… Nach No Angels, Bro’sis, Overground, Preluders, Nu Pagadi, Room 2012 und Monrose ist das der nächste unglaublich doofe kreative Name.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

8 Kommentare

  1. Also ich muss sagen, dass ich den Namen „Queensberry“ total beknackt finde. Mann Mann Mann. Wo nehmen die denn ihre Namen her? Was soll denn das überhaupt sein? Eine Königinnenbeere?
    „Guten Abend, meine Damen und Herren. Ich freue mich, Ihnen heute die Königinnenbeere zu präsentieren. Viel Spaß!“

    ???

    Wie wollen die mit DEM Namen den international erfolgreich werden? Die Engländer und Amis lachen sich da doch alle schepp.

  2. Interessant!
    Auszug aus der Wikipedia:

    „In den Queensberry-Regeln ist unter anderem […] die Rundenzeit von 3 Minuten (mit einminütiger Pause) festgelegt.“

    Vielleicht soll der Name ja die „3 Minuten Ruhm“ bedeuten, die sie als Band haben werden 😉 Wer weiß das schon…

  3. Also ich finde den namen Queensberry gut und die amis oder engländer lachen nicht über den namen…sonst wären die Pussycatdolls ja auch nicht berühmt denkt mal drüber nach!!!

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