Wieder was gelernt

Heute Mittag habe ich auf dem Campus vor der Phil II am Hubland mal wieder Dirk getroffen, der mir auch gleich einen Flyer für den Theater-Workshop in der KHG in die Hand gedrückt hat. Regisseure suchen sie da. Regisseure? Mir hat in diesem Moment das Wort Regisseur nicht gefallen, ich war felsenfest der Meinung, das schreibe man mit einem ie in der Mitte. Aber da ich an der Uni ja nicht für die Schule oder einen Professor, sondern fürs Leben lerne, weiß ich nun ganz bestimmt, dass ich mich getäuscht habe und dass es falsch war, meinen Korrekturvorschlag quer über die Wiese zu schreien. Ich werde Regisseur nie mehr falsch schreiben und Dirk ist schuld.

Aber was meinen Fauxpas entschuldigt: Regisseur ist nicht nativ, es entstammt nicht unserer Muttersprache, auch wenn es in der Flexion starke Integrationssignale zeigt. Aber die Phonem-Graphem-Relation zeigt eindeutig, dass dieses Wort nicht voll in unsere Sprache integriert ist.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. Jetzt, da ich es bei Dir lese, bin ich auch sicher, dass man es nur mit i schreibt.
    Übrigens, VL Wolf 26.04.07: Er hat heute länger über etwas geredet, das Du kennen müsstest:
    … Mocks, des Bildhauers, …
    Das ist ja …

  2. Genau, so hätte ich das zur Begründung genauso formuliert 😉
    Bis auf das nächste Wald- und Wiesentreffen…

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