Der Tag fing heute schon früh an, weil um 06.30 Uhr der Bus Shuttle vom Hotel zum Flughafen fuhr. Bei der beachtlichen Größe des Flughafens von Miami war ich für den Service sehr dankbar und wurde direkt vor dem Eingang, hinter dem sich der Check-In-Schalter der TACA befindet, rausgelassen. Nach der Sicherheitskontrolle gab es ein Frühstück bei Mc Donald’s und um 08.42 Uhr hob der Flieger schon in Richtung San Jose ab. Landschaftlich ist Costa Rica richtig schön, ich hatte jedoch nur wenig davon, weil ich den Flughafen aufgrund der fehlenden Einreisegenehmigung nicht verlassen durfte. Nach rund einer Stunde startete der Anschlussflug, der mich schließlich nach Lima transportierte. Dem Mann am Check-In-Schalter in Miami bin ich noch lange dankbar, dass er mir einen Platz hinter der Ersten Klasse gab, wo ich endlich mal meine Beine ausstrecken konnte.
In Lima angekommen folgte das übliche Prozedere mit Passkontrolle und Einreisegenehmigung. Nach erfolgreicher Gepäckabholung musste ich noch zum Zoll, wo mein Gepäck gleich nochmal durchleuchtet wurde. Hinter der folgenden Tür war ich mit eher ungewohnten Bildern konfrontiert. Wie auf dem Präsentierteller lief ich durch laut rufende Menschen, die mir ihren Taxi-Service andrehen wollten, zwischen denen viele Schilder mit Namen hochgehalten wurden. Meiner war nicht dabei. Um nicht weiter genervt zu werden, ließ ich mich zwischen anderen Wartenden nieder, bis der Träger mit meinem Namensschild auch daherkam. Er zahlte kurz sein Parkticket und führte mich zu seiner alten Plastikkarosse, in der ich auf der Rückbank Platz nehmen durfte. Meine ersten Eindrücke von Lima waren eine wilde Fahrt durch den Verkehr, wo jeder einfach nur vorwärts kommen möchte. Die Straßen selbst haben zwischendurch mal Löcher oder fiese Hubbel gegen zu schnelles Fahren. Sehenswertes gab es noch nichts, einladend war es auch nicht. Nach einem längeren Küstenabschnitt bog der Fahrer in eine Seitenstraße ein und hielt nach der ersten Kreuzung an. Der Fahrer gehört also zum Hotel Mami Panchita, in dem ich bis morgen nächtigen werde. Im Zimmer angkommen, musste ich leider feststellen, dass mein Trolley an einer Seite aufgeplatzt war, obwohl er gar nicht prall gefüllt ist. So musste ich mir mit meinem Nähzeug helfen, damit ich morgen beruhigt ins Flugzeug steigen kann. Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber ich denke mal, das hält. Müde von der Strafarbeit ging ich nochmal los, um die Nähe zum Ozean auszunutzen. Rechtzeitig kam ich an der hochgelegenen Promenade an, um den Sonnenuntergang am Pazifik zu genießen.
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Jetzt werde ich noch ein bisschen fernsehen und dann sicher bald schlafen, weil ich morgen um 7 Uhr wieder zum Flughafen gebracht werde.
Bist du mit Taca-Tuca-Airlines geflogen? Bringen da Bluts-Swente und Messer-Jockel die Drinks und zeigen, wie man auch bei Inlandsflügen die Schwimmwesten anzieht?