Jürgen Klinsmann bleibt auch beim FC Bayern seiner Linie treu, sich gerne mal noch unbeliebter richtig unbeliebt zu machen. Sympathien sammelt der Bäcker aus Göppingen mit dieser Aktion sicher nicht: Mit seinem Amtsantritt dürfen die zahlreichen Fans, die sich vor allem in den Sommerferien am Trainingsgelände in der Säbener Straße einfinden, nicht mehr beim Training zuschauen und werden sprichwörtlich ausgesperrt.
Bilder wie dieses hier gehören dann der Vergangenheit an, wenn die Stars nach Trainingsende noch fleißig Autogramme schreiben:
Selbst die Vereinsgaststätte Insider, von wo man einen tollen Blick auf die Trainingsplätze hat, wird geschlossen. Dort sollen Ruheräume für die Spieler entstehen. Wenn Kalle Rummenigge diese Maßnahme rechtfertigt, Klinsmann wolle eben alles professionalisieren, bin ich doch erschrocken, dass die Bayern bisher solche Amateure waren, dass sie ihren Fans das Zuschauen erlaubt haben. Nicht-öffentliche Trainingseinheiten gab es bisher auch schon, die Fans ganz auszuschließen, ist eine Sauerei. Der Fanshop wird sicher auch während des Trainings geöffnet sein.
Dass als Ersatz öffentliche Trainingseinheiten in der Allianz-Arena abgehalten werden sollen, halte ich, gelinde gesagt, für einen Witz. Man kann auch alles übertreiben. Gerade die Kleineren, aber auch die, die nicht so einfach an Karten herankommen, haben einen Abstecher zur Säbener gerne genutzt, mit den Stars auch mal auf Tuchfühlung zu gehen. Und das Trikot aus dem Fanshop bekommt man jetzt auch nicht mehr so einfach signiert.
Ihr mit eurer scheiß Stimmung…
P.S.: Die Polo-Hemden aus dem Fanshop haben bei optimaler Betonung der Körperkonturen sehr gute Stretch-Fähigkeiten, wie man auf dem Bild sehen kann.
Nachtrag: Scheinbar ist der Ausschluss der Fans doch noch nicht beschlossene Sache. War der Protest zu laut? In der Sport-Bild hat sich das nämlich alles so angehört, als sei der Fan beim Training eben nicht mehr erwünscht.
So blödes, darüber hab ich mich auch schon aufgeregt. Da baut der Verein einen fast 100 Meter langen Neubau mit Platz für einen noch größeren Fanshop, um den Service für die Fans zu optimieren und der Bäcker Jürgen schickt die Fans in die Allianz-Arena.
Ich war nach der Eröffnung der Arena beim Showtraining dabei und fand das ziemlich blöd. Klar habe ich auch letzten Sommer erlebt, wie beim Training an der Säbener Straße mehr als 5000 Fans anwesend waren, um Ribéry & Co hautnah zu erleben. Das war jedoch am Anfang der Saison und zudem in den Ferien. Und wenn man das öffentliche Training auf eines reduziert, ist es immer noch besser, als die Fans nach Fröttmaning zu schicken.
Das wird wohl nicht die einzige Veränderung durch Klinsi sein. Bin schon ma gespannt, was da noch so auf uns zu kommt…
Wir spielen wieder mit Libero! Damit könnte ich aber leben!
Da soll noch einer behaupten, Fans würden beim FCB nicht mehr und mehr zu „Kunden“ degradiert. Wer was im Fanshop kauft und die Merchandise-Abteilung glücklich macht, ist ein guter Fan, wer wie ich nur Fußball erleben will, ist von gestern.
Da lobe ich mir den WFV am nächsten Dienstag!
Matthäus wird Pressesprecher beim FC Bayern! 😉
Hach, was würd´s mich freuen…
Amtsantritt des Herrn Klinsmann…Aufmarsch zum ersten Training (wie bei der Nationalmannschaft trainiert natürlich ein anderer und nicht der Herr Bäcker ähh Klinsmann)…und der Lieblingsschwiegersohn kommt zu spät, weil 100e oder gar 1000e Bayernfans mit T-Shirts, auf denen steht „Wir müssen draussen bleiben“, die Zufahrt zum Platz an der Säbener blockieren.
Dumm nur, dass Papa nicht dabei sein wird, weil´s leider mehr als 800km bis dahin sind. Achja, WEBSPACE für einen derartigen Zusammenrottungsaufruf würde ich gerne zur Vrefügung stellen^^
jmtc
Na also, der FC Bayern dementiert auf seiner Homepage die Planungen, ab der neuen Saison ohne die Öffentlichkeit trainieren zu wollen. Der Umbau des Club-Restaurants „Insider“ wird allerdings tatsächlich durchgeführt, was ich nicht sehr tragisch finde, weil ich da nie reingegangen bin. Wenn es dort voll war, dann nur deshalb, weil kleine Menschen eventuell einen besseren Blick haben. Man könnte ja überlegen, den Bäcker von der Öffentlichkeit auszuschließen.