Würzmischung #85 / Backmischung 2013

Nach dem Würzmischungs-Marathon vom Oktober haben wir eine kleine Pause gemacht, die aber nur der Tatsache geschuldet war, dass ich kaum in Würzburg war. Wie jedes Jahr zu Weihnachten backen Ralf und ich, nach dem Lebkuchen-Mehrteiler vom letzten Jahr haben wir heuer auf den letzten Drücker Kokosmakronen gebacken (Link zur Würzmischung #85 mit ganz vielen Bildern vom Backen) und dabei völlig neue Wege bestritten.

Backmischung 2013

Für unsere ganz spezielle Variation von Kokosmakronen mit herzhaftem Gschmäckli braucht man folgende Zutaten:

  • 3 Eier
  • 200 Gramm Kokosflocken
  • 180 Gramm Zucker
  • etwa 50 Oblaten
  • einen halben Teelöffel mittelscharfen Senf
  • einen halben Teelöffel scharfen Meerrettich
  • einen halben Teelöffel Tomatenmark
  • einen Schuss Salmiakki (finnischer Lakritzlikör)
  • einen Schuss Calvados
  • eine ordentliche Prise Himalaya-Salz
  • eine Prise frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zunächst wartet die schwierigste Übung, das Trennen von Eigelb und Eiweiß. Dabei darf nämlich nix vom Eigelb ins Eiweiß neitropfen, die Schalenstückli wollen dann auch noch aus dem Eiweißglibber befreit werden. Dann muss man mit einem Quirl das Eiweiß steifschlagen und dabei auch den Zucker mitverrühren. Die Kokosflocken werden anschließend untergerührt, dann kann man schon anfangen, die Masse einfach so auf die Oblaten zu verteilen.

Je eine Portion wird dann mit Senf, Meerrettich, Tomatenmark, Salmiakki, Calvados und Salz und Pfeffer vermischt und auf je eine Oblate verstrichen. Alle Plätzchen werden bei 150 Grad im Backofen leicht hellbraun gebacken. Und alle werden gegessen. Alle!

In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. 😀

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“